LYNXEO-INNOVATION ERSETZT BLEISTABILISATOR IN TURBINENKABELN

Synthetische Kabelunterstützung : Vorteile erhalten, Nachhaltigkeit verbessern

Diese ausgezeichnete Zusammenarbeit hat nun zu einem brandneuen Produkt geführt : Mittelspannungs- oder Hochspannungsstromkabel von 24 kV bis 72 kV für den Einsatz in Windturbinen. Ein neuer Hard Grade Ethylene Propylene (HEPR)-Verbundstoff wird verwendet, um Blei in diesen Kabeln zu ersetzen. Dieses extrem robuste synthetische Material erfüllt perfekt die Anforderungen an Torsion und Vibrationsbeständigkeit von Windturbinen. Die Kabel können in Türmen oder Schleifenabschnitten eingesetzt werden, wo Torsion erforderlich ist.

Das neue Kabel bietet die exakt gleichen Leistungen wie die vorherige Lösung, jedoch mit einem neuen bleifreien Stabilisator, der den EU-Anforderungen entspricht. Die anderen Materialien bleiben gleich, um die hervorragenden Verdrängungseigenschaften der bestehenden LynxeoWindlink Kabel sowie die Handhabungs- und mechanischen Eigenschaften beizubehalten. Der neue Verbundstoff muss langfristiger Exposition gegenüber extremen Temperaturen und schwierigen Bedingungen standhalten, ohne auszufallen. Da die mechanischen Eigenschaften dieses neuen Verbundstoffs identisch mit denen der vorherigen sind, erfordert die Verwendung dieser Lösung keine industriellen Änderungen, was die Einführung beim Endkunden erleichtert.

Heute wächst die Nachfrage nach Windenergie schnell und zahlreiche neue Anlagen werden gebaut, von denen sich die meisten relativ weit von der Küste befinden. Die Verwendung von bleifreien Kabeln stellt nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicher, sondern die Umweltvorteile summieren sich wirklich, je mehr Turbinen gebaut werden. Gleichzeitig werden derzeit viele Windturbinen der ersten Generation renoviert. Durch den Austausch von Kabeln, die Blei enthalten, durch das neue Produkt kann die Nachhaltigkeitsleistung sofort und einfach aufgewertet werden.

Interne Expertise

„Die Forschung und Entwicklung des Formulierungsverbundstoffs im Labor war eine Herausforderung“, erklärt Italia HURGON, Global Product Manager Wind & Pumps bei Lynxeo. „Wir mussten sowohl die EU-Vorgaben als auch die Anforderungen der Kunden an Torsion, elektrische, mechanische und Umweltanforderungen erfüllen, weshalb dieses Projekt einige Jahre in Anspruch genommen hat. Glücklicherweise verfügt das Lynxeo-Forschungszentrum in Lyon und die Ingenieurabteilung in Mönchengladbach über das erforderliche Materialwissen und die Erfahrung.“ Wir haben nicht nur umfangreiche Fachkenntnisse aufgebaut, sondern sind auch eines der Unternehmen mit praktischer Erfahrung bei großangelegten Windprojekten. Die daraus resultierende interne Expertise erwies sich als entscheidend für die Entwicklung des Verbundstoffs.

„Alle erforderlichen Typprüfungen, einschließlich mechanischer und dimensionaler Prüfungen, wurden erfolgreich abgeschlossen. Es wurden auch industrielle Produktionstests durchgeführt, um sicherzustellen, dass der neue Verbundstoff die Produktionsleistung nicht beeinträchtigt. Wir haben auch elektrische Tests für das vollständige System einschließlich Zubehör durchgeführt. Das Ingenieurteam hat alle Anforderungen erfüllt und alle Qualifikationsschritte mit einem unserer Kunden abgeschlossen. Jetzt streben wir auch die Qualifikation bei anderen Kunden an.“